Ein Jahr haben wir darauf hingefiebert - jetzt ist es auch schon wieder vorbei. Ich war mit meinen Mädels, ingesamt 7 an der Zahl, zum Skifahren in Kitzbühel. Hat wieder alles gepaßt: Wetter, Schnee, Essen und Unterhaltung...
Gewohnt haben wir in alter Manier auf der HocheckHütte . Kitzbühel ist wirklich eine Reise wert - ob Sommer oder Winter. An Unterkünften gibt es für den kleinen und großen Geldbeutel etwas, bei einer Shoppingtour im Ort muss man natürlich den etwas größeren einpacken.
Die Skipasspreise sind nicht gerade günstig aber was dafür auch geboten wird ist absolut abwechslungsreich, modern, komfortabel (ich beziehe das jetzt mal nicht auf unsere Unterkunft sondern auf die Seilbahnen - man beachte: incl. Sitzheizung) und einfach nur schön. Das Kitzbüheler Skigebiet ist nicht umsonst gleich zweimal, 2013 und 2014, als weltbestes Skigebiet ausgezeichnet worden.
Um noch mal auf unsere Unterkunft zurückzukommen: Die HocheckHütte liegt direkt an der legendären "Streif" und es gibt Halbpension... ja, das war es dann auch schon mit dem Luxus. Aber uns gefällt es jedes Jahr auf`s neue. Dafür sorgt nicht zuletzt Jella, die Hausfee.
Die Hütte hat ein "Massenlager", aber es stehen auch 3-, 4- und 6-Bettzimmer zur Verfügung. Einmal hatten wir Glück und waren im Appartement untergebracht. Abstriche muss man bei Bad und WC machen, die liegen auf dem Flur aber... wir sind vom Land, stört uns fast überhaupt nicht. Dafür ist das Essen erste Sahne. An dieser Stelle nochmals ein Lob an die Küche.
Entscheidet man sich für die Hocheck als Unterkunft sollte man einiges beachten: Riiisikoooo - bei der Zimmerreservierung! Wenn du als Alleinreisender gebucht hast, kann es unter Umständen sein, dass du dich, trotz gebuchtem Zimmer, vielleicht doch im Massenlager wiederfindest - der Vorteil dabei ist, du bekommst von den Lagernachbarn Helene Fischer`s "Atemlos" nicht gesungen sondern geschnarcht. That`s live!
Oder ihr seid als Gruppe gereist und im 6-Bettzimmer, - bei dem, will man sich umdrehen eh schon auf den Flur raus muss - befindet sich der siebte Schlafplatz als Matratze zwischen den drei Hochbetten auf dem Fußboden. Da wird man schon morgens vor schwerwiegende Entscheidungen gestellt: Stell ich mich jetzt in die Reisetasche meines Bettnachbarn oder auf den Kopf des am Boden Schlafenden, oder hangel ich mich gleich von Bettpfosten zu Bettpfosten, um ans Waschbecken zu kommen. Ok - that`s live, too! Wir genossen den Komfort eines 3-Bett- und 4-Bettzimmers.
An diesem Wochenende war die Hütte ausgebucht. Medizinisch waren wir ausreichend versorgt, denn u.a. verbrachten 18 Ärzte/innen eines Krankenhauses ihren Betriebsausflug dort. Ich befürchte sogar, wäre ein Notfall eingetroffen, hätte man diesen vor lauter Überversorgung gar nicht überstanden.
Wenn das mit meinem geplanten Lottogewinn in diesem Jahr klappt, habe ich auch schon eine alternative Übernachtungsmöglichkeit direkt nebenan: Ein Traum mit atemberaubenden Ausblick, naturverbundenem Alpinen Lifestyle und legerem Luxus - die Hahnenkamm Lodge . Wobei man wahrscheinlich hier unter akutem Schlafmangel leidet, weil schlafen in diesem tollen Ambiente vergeudete Zeit wäre - ok ruhen. Ruhen ist erlaubt. Und das Gute ist, hier und von der Hocheck Hütte aus geht es gleich mit den Skiern los...
Ein Highlight war am Samstag der "Streif Vertical Up" - Lauf, der bereits zum 5. Mal stattfand. 1028 Teilnehmer starteten um 18.30 Uhr im Tal an der Hahnenkammbahn, um die 3312 Meter lange und zum Teil 85 % steile Streif mit ihren 860 m Höhenunterschied zu bewältigen. Mit unglaublichen 30 Minuten, kam der erste Läufer oben an. Wir haben uns das Spektakel auch angesehen, einfach unglaublich was da geleistet wird auch drum herum ist einiges geboten. Wer diese Herausforderung im nächsten Jahr auf sich nehmen möchte, sollte sich rechtzeitig anmelden. In diesem Jahr nämlich war die Anfrage so groß, daß die Teilnehmerzahl begrenzt werden musste.
Wir sind in diesem Jahr wieder mit der Bahn angereist, was sehr entspannend ist. Vor allem, weil sich der Bahnhof direkt an der Hahnenkammbahn befindet. Vom Zug sind wir also direkt in die Gondel umgestiegen, um in die Hütte zu kommen und Ski können auch gleich an der Talstation ausgeliehen werden. Wer mit dem Auto anreist: Parken ist direkt an der Hahnenkammbahn möglich, allerdings ist es da etwas teurer. Als Tipp: Parken in Kirchberg/Klausen an der Fleckalmbahn. Von hier kommt man auch direkt mit der Gondel ins Skigebiet Kitzbühel/Kirchberg. Die Saison geht noch bis Ostern und vielleicht hat der/die eine oder andere noch mal Lust bekommen sich auf die Ski zu stellen...
INFOS
übrigens, Kitzbühel Tourismus hat den Post auch auf ihrem Blog erwähnt : HIER
Grüße
Sylvie
Comments