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  • Sylvia Kester

ABOUT - Wie steh ich zum Thema Pressereisen

Aktualisiert: 21. Okt. 2022

...oder anders ausgedrückt: Könnte mir bitte mal jemand ans Wasser reichen?... Danke!

Reiseblogger und ihr Ruf zum Thema Pressereisen. Auch so ein Thema, über das im Netz heiß diskutiert wird. 


Seit einigen Jahren, schreibe ich jetzt für meinen Reiseblog. Anfangs habe ich ihn nur erst mal mit Lesestoff gefüttert, um dann langsam damit anzufangen ihn bekannter zu machen und mich auch für Pressereisen zu bewerben. Nach der ersten, offizielle Pressereise, dachte ich nur: ES. WAR. TOLL. Denn genau so hatte ich mir das vorgestellt: Tolle Eindrücke, perfekte Vorbereitung und Organisation des Veranstalters und nette Blogger- und Journalistenkollegen.

Ist schon interessant, die Reaktionen im Bekanntenkreis zu beobachten: Wie? Du kriegst da alles bezahlt? Kostenloser Urlaub und alles inclusive?...


Vorab schon mal gleich zur Info: Ich biete dafür Lesestoff!  Dies auf vielfältigen Kanälen und vor allem - Es ist nicht nur Urlaub, es steckt viel Arbeit dahinter. Angefangen damit, dass du ständig fotografierst. Aus jeder erdenklichen Position, an jeder Stelle und dazu an einem Tag auch schon mal mehrere Termine wahrzunehmen hast. Ich mache mir ständig Notizen, die ich meist noch während der Reise versuche in sinnvolle Sätze zu formulieren. Und zuhause müssen die Fotos und das Filmmaterial  dann ausgesucht und nochmal alles gesichtet werden. Der Bericht muß geschrieben, überarbeitet und gestaltet  und die verschiedenen Social Media Kanäle müssen betreut und "gefüttert" werden.


Work in progress...

Der Blogger


Der gemeine Blogger, hat ja in der Hotelbranche (vor allem in der gehobeneren Kategorie)  keinen ganz so guten Ruf. Was auch nicht von ungefähr kommt. Habe schon einiges darüber gelesen und gehört, dass manche Reiseblogger sich einfach einen schönen Urlaub sponsern lassen, aber im Nachhinein nicht viel, oder gar nichts dafür tun. Das hinterläßt bei Veranstaltern natürlich einen negativen Eindruck, was verständlich ist (und bekanntlich bleibt Negatives besser in Erinnerung als Positives).


Man darf nicht alle Blogger über einen Kamm scheren.


Im Netz erfährt man viel darüber wie Pressereisen vonstatten gehen: Wie kommt man zu einer Reise? Was wird erwartet?  Bekommt man eine Bezahlung dafür? Wer macht die Organisation? Wird die Anreise bezahlt?  etc. Und ich lese die unterschiedlichsten Meinungen und Bewertungen.


Meine Meinung und mein Fazit vorab schonmal: Es ist ein Geben und Nehmen! Und es liegt an jedem selbst - ob Schreiberling oder Kooperationspartner - was man daraus macht! 


Ich versuche mit meinen Berichten nicht nur Fakten zu vermitteln, sondern vor allem auch Emotionen und Unterhaltung. Danach, wie ich persönlich im Internet auf die Suche nach Informationen über eine Reise oder Ausflug gehe, so versuche ich meine Texte und Bilder zu gestalten. Lese ich einen Blogbeitrag, möchte ich von dessen Bildern und Text mit auf die Reise genommen werden.


Ob ein Urlaub, den ein Leser aufgrund meines Berichtes gebucht hat, dann so wird wie er/sie sich das vorstellt, liegt natürlich im Auge des Betrachters/Reisenden selbst. Da spielen im Endeffekt so viele andere Faktoren eine Rolle - das hängt von der Betreuung vor Ort, dem Zimmer, dem Service, dem Essen, viel vom Wetter und natürlich auch der Mitreisenden ab (wenn die Schwiegermutter unbedingt mit in Urlaub will, kann ich auch nichts 'für...) 


Aber ICH, habe es in dem Moment so erlebt wie ich es schreibe.



Wenn ich mich auf eine Pressereise bewerbe, schaue ich mir im Vorfeld die Homepage an und informiere mich schon mal vorab. Ob mir der Veranstalter liegt, ob ich mich mit dem "Produkt" identifizieren kann. Und vor allem, ob mir das Programm der Pressereise gefällt. Es ist alles eine Frage des persönlichen Geschmacks. Ich bewerbe mich nicht auf eine Reise in die Arktis, wenn ich schon bei 10 Grad Frostbeulen bekomme oder auf eine Wandertour, wenn ich lieber in Highheels herumstolziere. Ich brauch´ auch nicht auf einem Fischkutter, mit dem Kapitän über die vegetarische Lebensweise diskutieren und was er den armen Fischen antut...


Und in Pressereisenangeboten ist meist schon sehr detailiert beschrieben, was dich erwartet. Wenn ein Reiseangebot nicht meinen Neigungen entspricht, bewerbe ich mich nicht dafür. Oder, wenn mir ein Programmpunkt aus dem Ablauf nicht so liegt, suche ich eben nach einer Alternative.


Der Kooperationspartner


Das gleiche gilt auch für Kooperationspartner die anfragen und einladen. Es liegt an Ihnen, wen Sie sich ins Boot holen!


Schauen Sie sich die Homepage und vor allem  die Texte und Fotos des Bloggers gut an. Paßt sie/er mit seinem Profil und Schreibstil zum Unternehmen und Interessen? Wie sieht es mit der Zuverlässigkeit aus? Paßt das Gesamtpaket? Auch durch ein  Gespräch, ob persönlich oder telefonisch, läßt sich erkennen ob man zueinander paßt. Und.... wer suchet der findet...


Ich bin der festen Überzeugung, beim Bloggen zählt die Qualität und nicht nur die Quantität! Viel (in Bezug jetzt auf Follower) heißt nicht gleich gut.  Es gibt natürlich viele gute Blogs, die viele Follower haben, aber orientieren Sie sich nicht nur an den großen. Es gibt so viele noch kleine Blogs die es wert sind gepuscht zu werden.


Und auf die Frage, was effizienter ist, ob in  einen Blogger oder lieber in ein Zeitungsinserat zu investieren: Beides ist wichtig. Ein BlogPost ist persönlicher und kann auch mal auf den neuesten Stand gebracht werden, ein Inserat weckt die Neugier. Aber, ein guter Bericht, auf einem guten Blog, bleibt im Netz - mit der Zeitung legt man am nächsten Tag schon die Biotonne aus.


Nur um des billigen Reisens willens sollte man keine Pressereise mitmachen. Das ist nicht fair - gegenüber wirklich interessierten Bloggern und dem Veranstalter. Sollte ich einmal eine Reise machen die mir gar nicht gefallen hat, schreibe ich auch nicht darüber.  Allerdings bin ich jemand, der versucht das Beste aus allem zu machen, auch auf meinen Reisen... Denn, es kommt immer auf DICH an und darauf, was DU daraus machst.


Menschen, die im Alltag durch Leidenschaft, Sympathie und Begeisterung punkten, können das oft auch in einem Blogpost rüberbringen. Und mit persönlicher Begeisterung - finde ich zumindest - hat man den besten Werbeträger. 


Ich bin dabei....


Gruß


Sylvie von kunstecht & travel

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