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  • Sylvia Kester

Einfach mal ein Atelier mieten - Microabenteuer in der Heimat

Ja, ich möchte auch endlich wieder reisen können… wer nicht! Ist im Moment alles noch nicht so einfach, aber vor ein paar Tagen habe ich mir doch mal 4 Tage gegönnt. Und in diesen Zeiten fühlen sich ja 25 km Entfernung schon an wie Ausland. Auch wenn sich die Maßnahmen vielleicht im Laufe des Jahres lockern werden, die ganz große Reisewelle bleibt doch noch eher verhalten. Die Vernunft beim Großteil der Menschheit ist, denke ich, doch gegeben. Aber nichtsdestotrotz, dann wird halt mal ein bisschen mehr die Heimat erkundet.





Auf einem Tagesausflug mit dem Rad hat meine Freundin und MitMalerin Gundula Fleckenstein , Räumlichkeiten mitten in der Pampas entdeckt die man anmieten konnte. Sagen wir mal so, viel Überredungskunst hat sie jetzt nicht gebraucht, damit ich mit komme….



Staffeleien, Farben und Leinwände ins Auto gepackt und los.



Wir haben uns einfach 4 Tage Auszeit genommen um zu malen. Zuhause ist es doch immer etwas schwieriger Zeit zu finden - aber vor allem auch dranbleiben zu können. Irgendwas ist immer: KochenWaschenPutzenGartenJobSeniorenbespaßung… (ja, die Kids sind aus dem Alter raus, die ältere Jugend kommt jetzt rein…) Obwohl ich zuhause ein kleines Atelier habe, bremsen mich hier auch viele Gedanken aus, bevor ich überhaupt anfange. Und manchmal ist eben Abstand die beste Motivation.



Extra für euch jetzt mit Erfolg getestet!



Da die Einkehrmöglichkeiten derzeit ja auch eher begrenzt sind, wurden Lebensmittel zur Selbstversorgung eingekauft. Natürlich hatten wir auch an Übernachtungsmöglichkeiten gedacht – und unser Vermieter war für alles offen. Das Oldtimer Wohnmobil von Gundi wurde vor Ort kurzerhand auf die Pferdekoppel gestellt – fertig! Auch wenn`s nur ein paar Kilometer von zuhause entfernt war. Hauptsache mal weg…


Das Entspannen UND Arbeiten konnte los gehen. Wir saßen morgens, abends und auch mal zwischendurch gern vor dem Wohnmobil zum Frühstück, Abendessen oder auf `nen Kaffee mitten auf der Wiese. Rundum Flora und Fauna und können es selbst gar nicht glauben wie schön es ist. Vor allem weil das Wetter hervorragend mitspielt.






So nah und doch so fern! Man muss also gar nicht immer so weit weg. Und gerade in diesen Momenten wird dir so wirklich bewusst, wie wenig man doch seine Heimat kennt. Welche schönen Fleckchen es überall gibt...






Insbesondere freu ich mich auch da, neue Leute kennen zu lernen. Unser Vermieter war dann auch so einer, der eher das Understatement lebt. Aber die Geschichten die man doch im Laufe der Tage dann so nebenbei erzählt bekommen hat, waren an Unterhaltsamkeit schwer zu überbieten. Auf jeden Fall kennen wir jetzt den Mann, der von sich sagt, er hat die TaccoChips samt Käsesoße in deutschen Kinos populär gemacht…






Der angemietete Raum gehört zu einer Gastwirtschaft, die nicht mehr existent ist. Der etwa 60 m² große Raum mit vielen Fenstern und somit viel Tageslicht samt Kaminofen zum Selberschüren kann aber angemietet werden. Glück für uns! 4 Tage der Kunst gefrönt… und wir waren wirklich sehr produktiv. Zum Abschluss gab es für die wenigen Anwohner zur Abwechslung noch eine kleine Vernissage…





denn


EARTH without „ART“ is EH…


Sylvie




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