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  • Sylvia Kester

G(T)ruppenurlaub in Tirol...


...genauer gesagt in Weerberg und das gleich mit 9 Familien - in Zahlen: 33 Personen. Wir reisen Ende Dezember für 6 Tage an, um mit den Freunden Silvester zu feiern und Ski zu fahren. Im Vorfeld wurde eigens eine WhatsApp-Gruppe angelegt um auf dem laufenden zu sein. Die Anreise verlief deshalb schon recht kurzweilig. Schauste  mal 5 Minuten nicht auf`s Handy, ist man schon gleich mit 30 neuen Nachrichten in Verzug. Die Kommunikationsmenge hätte locker für einen Unterhaltungsroman gereicht...




...das ist doch mal 'ne Begrüßung. Also ich fühl mich sofort persönlich angesprochen bei der Einreise nach Tirol. Denn hier steht direkt an der Autobahn das Werk von  Ursula Beiler . Aber leider nur noch bis Januar 2016. Dann wird es demontiert, weil der 5-Jahresvertrag mit der Künstlerin ausläuft. Die „Kunstinstallation“ war im Rahmen der Aktion „Kunst im öffentlichen Raum“ des Landes Tirol entstanden und führte schon zu regen Diskussionen mit der Kirche, die von dieser  blasphemischen Kunst nicht begeistert war. Ich finde es schade, wenn das Schild bald wieder verschwindet.


Da könnte ich mich künftig beim Betreten diverser Lokalitäten  in Österreich als Frau auch diskriminiert fühlen, wenn nur der Gatte "göttlich begrüsst" wird. Es ist also  nicht mehr wie recht, wenn wenigstens bei Grenzüberschreitung der Damenwelt gleich mal etwas gehuldigt wird. Aber jetzt zum eigentlichen Thema: G(T)ruppen-Urlaub in Tirol

Treffpunkt war 8 Uhr vorm heimischen Supermarkt - denn ohne Silvestermunition geht gar nichts. Einige der Mitreisenden (Name der Redaktion bekannt), galten bei Abreise als Sprengstoffkomando  und durften nur mit Sondergenehmigung weiterreisen. (Aber bringen Sie dann der Jugend am Silvesterabend mal bei, dass aufgrund der hohen Trockenheit der letzten Wochen, absolutes Verbot für Silvesterböller und Raketen besteht). Die meisten Autos waren so beladen, dass kaum Platz für die noch zu erwerbende Vignette blieb.


Wohnen & Essen


Gebucht hatte die "Reiseleitung" in der Pension Garni Kristall   in Weerberg, ein einfaches Haus, wo aber alle untergekommen sind.  Weerberg liegt auf einem sonnigen Mittelgebirgsplateau in 900 m Höhe der Tuxer Alpen. Es ist ein kleiner Ort in dem sich neben einem Einkaufsmarkt auch verschiedene Lokalitäten befinden. Die Pension ist direkt an der Skischule/Skiverleih (wenn man denn Schnee hat) und verfügt neben Zimmern, Ferienwohnungen auch über einen extra  geheizten Raum für Skischuhe und eine Sauna (im Sommer sogar mit Schwimmbad). 


Von der Pension aus ist man in knapp 10 Minuten mit dem Auto oben beim Hüttegglift oder in 3Minuten Fußweg beim Schwannerlift (direkt hinter der Pension), der absolut ideal für Anfänger und Kids ist zum herumrutschen und schlittenfahren (den Schnee müssen Sie sich jetzt mal dazudenken)...






Silvester verbrachten wir im Landgasthof des Hotel Schwannerwirt. Das Hotel wurde erst im letzten Jahr komplett renoviert.  Und dort wurde uns einiges an Unterhaltung geboten: Zum einen spielte das Trio Melody  zünftige Tanzmusi` und zum anderen servierte man uns ein 5-Gängemenü. Einige der Mitreisenden  meinen bei der ganzen Völlerei sogar Kindsbewegungen zu verspüren.

Hauswirtin Resi hat für unsere Jugend dann noch eine Überrasschung. Sie erhielt für das Hotel eine Ausnahmegenehmigung und so durfte doch noch von den Gästen geböllert werden. Der Abend war gerettet. Sogar die Feuerwehr stand  parat.






Skifahren/Unternehmungen


Tja, leider machte uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung - anscheinend ist Winter der neue Sommer. Es lag kein Fürzelchen Schnee. Ein Teil der Truppe ließ sich von den Widrigkeiten jedoch nicht abhalten und fuhr zweimal zum skifahren ins höher gelegene Skigebiet Schlick 2000  in Fulpmes, das etwa 40 Minuten entfernt ist und durch Kunstschnee recht gut präpariert war.


Der Rest, mich inbegriffen, ging wandern, was auch schön war. Bei unserer Gemeinschaftswanderung an der sich dann alle beteiligen sollten, gab es natürlich Genöhle bei der Jugend. Aber nachdem verkündet wurde, dass  auch ein WLAN-Weg   belaufen wird *höhöhö*, standen alle parat. Die Wanderung ging auf die Höh´ - zum  Alpengasthof Loas am Hochpillberg. Tolles Lokal, tolles Panorama und tolles Ambiente - eben eine typisch österreichische Berghütte and with the biggest Schnitzel ever. Sie diente sogar mal als Kulisse für einen Tatort mit Ruth Drexel und Harald Krassnitzer. Außerdem können hier oben auch Zimmer gemietet werden. Haben uns natürlich gleich informiert - wär ja auch mal was im Sommer für einen Wanderurlaub.








Was sich auf alle Fälle auch gelohnt hat war  der Besuch der Bergisel-Schanze in Innsbruck. Wir gingen samstags zum Qualifighting der Vierschanzentournee. Boah, was für eine Kulisse.  Leider konnten wir die Panoramaterrasse aufgrund des Springens nicht besuchen.








Natürlich wurde auch mal ein Obsttag eingelegt...



Der "Bewertungsbogen" den wir für unsere beiden "Reiseleiter" schlußendlich ausfüllten, viel natürlich dementsprechend positiv aus. Woran noch gearbeitet werden könnte wäre das Wellnessprogramm und dass man vielleicht ein bisschen mehr Zeit zur freien Verfügung hätte *ichbinnichtmalzumbuchlesengekommen*. Bei Holiday*check würde es aber mit Sicherheit heißen:  ...98 % würden wieder buchen! Übrigens: Am Abreisetag kamen wir dann  doch noch in den Genuss einer Winterlandschaft, denn nachts hatte es geschneit - super!!


Mein Fazit: Obwohl wir so viele Leute waren, sind wir (sogar recht kurzfristig) alle gemeinsam in der Pension Kristall untergekommen. Die Ausstattung ist einfach aber genügt und verfügt über einen Panorama-Frühstücksraum. Preis/Leistung Doppelzimmer mit Frühstück 35 Euro p.P. passt. Unsere Gastgeber waren sehr nett. Der Ort ist ideal für Familien, auch wenn das Wetter nicht so mitspielt kann doch viel in der Umgebung unternommen werden.

Grüße

Sylvie



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