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  • Sylvia Kester

Jule erwandert Churfranken - Die Gotthardsruine


Wenn Sie wissen möchten wie Ehekrisen entstehen.... gehen Sie mit einem Ehepaar wandern. Sie: ...ich frag jetzt nach dem Weg. Er: ...ich weiß auch so wo`s langgeht! ...und dabei das verständnisvolle Grinsen Vorbeiwandernder  beobachten. Ich sag Ihnen als Hund hat`s man nicht immer einfach. Aber ich halt mich da mal schön raus. Nicht dass ich dann vielleicht von der einen Partei kein Leckerli bekomme weil ich mit der anderen  sympathisiere. 




Aber zum Eigentlichen: Ich war mit meinen Leuten in der Heimat unterwegs. Sie wollen an den Wochenenden jetzt  wieder mehr unser schönes Churfranken erwandern. Unser Spessart und die Mainregion sind aber auch wunderschön. Also ich hab nix dagegen! Erstes Ziel ist die Gotthardsruine, eine gotische Pfeilerbasilika, über Amorbach...





Geparkt haben wir im Ort in der Altstadt, weil es hieß "der Altstadtparkplatz wäre ein guter Ausgangspunkt". Jetzt ist der Altstadtparkplatz aber nicht in der Altstadt sondern außerhalb Nähe Bahnhof *tststs*. Da ging`s schon los: "ich frag mal welche Richtung..." Also, vom Altstadtparkplatz geht es über die Brücke und dann gleich nach der Brücke rechts ab in den Bürgerpark mit dem Kneippbecken, den Geo-Lehrpfad entlang. Nach einigen hundert Metern direkt am Grillplatz in Serpentinen den Bergweg hoch. Wenn Sie an einem Fliegenpilz vorbeikommen, sind Sie auf dem richtigen Weg. (Eine alternative Route gibt es auch über Neudorf siehe hier , der Weg geht rechts ab unterhalb des Fliegenpilzes). Rast haben wir an der Sattelhütte machen - war auch bitter nötig. Mir hing ganz schön die Zunge aus dem Hals. Aber es war ja gleich geschafft. Insgesamt haben wir  etwa ´ne Stunde gebraucht.






Und der Ausblick war schon toll. Vom Turm der Gotthardsruine aus (die Treppe befindet sich im Inneren)  hat man einen herrlichen Blick in sieben Täler und die umliegenden Berge des Odenwalds, bis zum Spessart. Sagen zumindest meine Leute - denn die Treppe hab ich mich dann doch nicht hochgetraut, war glaube ich auch besser so... bin nicht ganz schwindelfrei.







Der Rückweg. 


Tja, ich sag mal so: Meine Leute wollten nicht den selben Weg zurück, sondern noch ein bisschen wandern. Also wurde ein anderer Weg genommen. Sie sagen sie wollen Neues ausprobieren - ich sag die ham´ sich definitiv verlaufen.Wir haben die Abzweigung nach Reuenthal genommen - da sind wir auch durchgekommen, sehr idyllisch mit hilfsbereiten Einwohnern  - die nach dem Weg "gefragt" werden...





Gestrandet sind wir dann zum Einkehrschwung in Reichartshausen - wo wir auf "Nachfrage" in der "Post" gelandet sind. Die haben sogar eine Urkunde "Haus der Bratwurstkultur", das muss erst mal einer nachmachen. Und was für ein gemütlicher Biergarten! Die Vesperplatte ist auch ein Genuss... haben zumindest meine Leut´ gemeint - die waren ja auch schon öfters dort.






Von Reichartshausen aus sind wir dann  wieder zurück nach Amorbach - natürlich nicht ohne nach dem richtigen Weg zu fragen. War nochmal ein ganz schönes Stück. Ich war fixundfäddisch.   Der gesamte Heimweg hat mindestens 3 Stunden gedauert . Aber die Tour hat sich trotzdem gelohnt. Mein Tipp: Nehmt genügend zu trinken mit. Bin schon gespannt wo`s das nächste Mal hingeht. Aber die lassen sich ja immer was einfallen...

eure Jule





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