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  • Sylvia Kester

Nordheim am Main - Mehr Wein geht nicht...

Das Schülerpraktikum des Kindes - das in der fränkischen Toskana stattfand -   als  Gelegenheit  auf einen Kurzurlaub  als "ausnutzen"  zu sehen,  finde ich jetzt alles andere als verwerflich - kommt ja nur meinen Lesern zugute... Das Kind maloocht, die Mutter chillt - normalerweise ist es andersrum, aber das hat man sich jetzt mal gegönnt und zwar in Nordheim am Main, in der Mainschleife...





Unsere Jüngste hat ein einwöchiges Schülerpraktikum bei der  Winzergenossenschaft DIVINO als Kellergeist als Weintechnologe gemacht. Bin für 3 Tage weil Nordheim so schön ist  als moralische Unterstützung mitgereist.  Nordheim  ist eine Gemeinde im unterfränkischen Landkreis Kitzingen und liegt an der Mainschleife auf der Weininsel zwischen Volkach und Sommerach. Hier wird jedem etwas geboten der Freizeitvergnügen sucht und Wein mag, ob für Familien, Alleinreisende, Paare, Gruppen oder Camper. Gefühlt wohnt in jedem zweiten Haus ein Winzer,  tatsächlich sind es nicht viel weniger:  Auf  knapp 1000 Einwohner kommen 30 Winzer samt Probierstände (man beachte die grünen Punkte auf dem Ortsplan!). Eine eventuelle Verlängerung des Urlaubs sollte eingeplant werden... 






Das DIVINO ist nicht nur eine Winzergenossenschaft, es gibt dort auch viele Veranstaltungen wie etwa zweimal die Woche kostenlose Weinkellerführungen, Musikevents, Weihnachtsmärkte undundund. In der oberen Etage finden ständig wechselnde Kunstausstellungen statt, im unteren Bereich sind die Weinproben und der Verkaufsraum. Auch die Architektur des Hauses ist ein Hinkucker. Und bei den kostenlosen Weinproben lernt man immer wieder nette Leut´ kennen... 










Genächtigt haben wir dieses Mal im Gästehaus von Familie HÖR. Die Zimmer sind wunderschön und großzügig, eines ist sogar barrierefrei. Beim Frühstück wird man wirklich verwöhnt. Gastgeberin Maria Hör betätigt sich auch als Gästeführerin und kooperiert  mit der Qualitäts-Initiative des Verkehrsverbands „Franken. Wein.Schöner.Land“.   Ihre Eltern besitzen - wie könnte es anders sein -  ein Bio-Weingut, in dessen Vinothek sich auf jeden Fall ein Abstecher lohnt.

Natürlich muss das KellerKind nach getaner Arbeit auch mal auf seine Kosten kommen und hat die Mutter in ihrem Strandkorb am Mainstrand besucht und durfte bei sommerlichen 34 Grad dann auch ins Wasser. Der Main eignet sich super zum baden: Wir gingen ein paar hundert Meter weiter mainaufwärts an einer Sandbank ins Wasser  und haben uns etwa 1 km wieder heruntertreiben lassen. Auch Lianen, die sich an ufernahen Bäumen befinden, spielen dabei eine nicht unwesentliche Rolle mit Spaßfaktor. Zu empfehlen sind allerdings Gummischuhe die man im Wasser anlassen kann. Wer lieber mit dem Kanu unterwegs ist... bitte gern....




Was man sich unbedingt ansehen sollte ist das Panorama, das man von der Vogelsburg aus hat. Sie liegt auf der anderen Mainseite auf die man mit der Fähre übersetzt, um dann den Weinberg hinauf zur Vogelsburg mit Restaurant und Biergarten zu wandern. 




Als Stammlokal nachmittäglicher Besuche wurde allerdings die Creperie der Gold- und Platinschmiede gegenüber des DIVINO auserkoren.  Um die haben Karen und Thomas erst vor kurzem die Geschäftsräume ihrer Werkstatt vergrößert.  Wirklich nette Leut´...




Und wenn man von 30 Herren, einschließlich Pater Anselm Grün, ein Ständchen gesungen bekommt, geht man doch auch gern mal unter der Woche in die Kirche wie zum Beispiel in die 14 km entfernten Abtei Münsterschwarzach . An dieser Stelle geht ein herzlicher Gruß  nochmal an Bruder Jona, der mich auf meine Frage nach dem Weg zur Kirche gleich über das komplette Benediktinerleben aufgeklärt hat... ich weiß jetzt Bescheid - und lustig war´s auch... 




Wir waren schon öfters an der Mainschleife unterwegs, unter anderem mit dem  Kanu und sind immer wieder  absolut von unserer Heimat begeister.


Sylvie






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